Matcha erreicht Stellen, da kommt Kaffee niemals hin

Kaffee kennt jeder, Matcha nicht unbedingt, obwohl sich der besondere grüne Tee auch hierzulande rasant steigender Beliebtheit erfreut. Warum ist das so?

Die kurze Antwort lautet: Matcha bietet mehr wertvolle Inhaltsstoffe und ist verträglicher als Kaffee. Die anregende Wirkung des Koffeins im Matcha hält länger an, während das enthaltene L-Theanin entspannt und uns lange fokussiert und „im Flow“ hält.

Aber vergleichen wir Matcha und Kaffee doch etwas ausführlicher. Dabei lassen wir Aroma und Geschmack außeracht, denn diese sind einerseits, wie der Name schon sagt, Geschmackssache und andererseits ein gehöriges Stück Gewohnheit und Konditionierung.

Koffein – der Stoff, der motiviert

Neben dem Aroma wird Kaffee vor allem wegen seines belebenden Effekts geliebt. Dafür ist das enthaltene Koffein zuständig – etwa 85 mg Koffein sind es pro Tasse (125 ml) Filterkaffee oder 170 mg pro Kaffee-Becher (250 ml). Der Espresso bringt aufgrund der geringeren Menge (25 ml) etwas weniger Koffein, nämlich ca. 68 mg oder 136 mg bei einem doppelten Espresso.

Wie bei Kaffee schwankt auch bei Matcha der Koffeingehalt je nach Zubereitungsart. Der Gehalt ist im fertigen Getränk in etwa vergleichbar, wenn ca. 1,5 bis 2 g Matcha als Usucha (leichter Tee) oder z.B. als Matcha Latte zubereitet wird. Die Menge entspricht dann einem Kaffee-Becher und liefert ca. 120 bis 160 mg Koffein.

Aber hier hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf, denn das Koffein verhält sich bei Kaffee und bei Matcha ganz unterschiedlich.

Der wichtigste Unterschied ist: Matcha verhält sich zu Kaffee, wie der Marathonläufer zum Sprinter. Und nachdem unser Leben tatsächlich mehr einem Marathon gleicht, als einer Aneinanderreihung von Sprints, kommt uns Matcha als Wachmacher mit etlichen Vorteilen sehr entgegen.

Stimmungs-JoJo und Kaffee-Crash

Eine Eigenschaft von Kaffee ist, dass das enthaltene Koffein bereits im Magen freigesetzt wird, so sehr schnell in den Blutkreislauf gelangt und schon nach 15 bis 30 Minuten eine anregende Wirkung entfaltet. Kaffee ist also sehr schnell. Die Ausschüttung der Stresshormone Kortisol und Adrenalin wird angestoßen, der Puls steigt, der Stoffwechsel beschleunigt sich, man ist wach und konzentriert.

Leider folgt auf den rasanten Anstieg schon nach nur einer Stunde ein ebenso steiler Absturz, den der Kaffee-Konsument wieder mit einer neuen Tasse versucht, abzufangen. Wer hier in schneller Abfolge und mit möglicherweise steigender Dosierung seinem Körper immer wieder Koffein zuführt, verspürt einen immer geringer werdenden aufputschenden Effekt und kommt am Ende des Arbeitstages ausgelaugt an der Energie-Nulllinie an.

Stimmungs-JoJo und Kaffee-Crash

 

Wer es übertreibt und die noch gesunde Tagesdosis von 400 mg Koffein deutlich überschreitet, kann außerdem negative Effekte, wie Herzrasen, zitternde Hände, Stress- oder gar Panikattacken erfahren.

Langsamerer, dafür längerer Effekt bei Matcha

Im Gegensatz zu Kaffee ist im Matcha das Koffein an sog. Polyphenole gebunden. Diese wertvollen sekundären Pflanzenstoffe wirken antioxidativ, d.h. sie schützen uns vor freien Radikalen, UV-Strahlung und Schadstoffen aus der Umwelt. Außerdem sind sie entzündungshemmend, blutdruckregulierend und fördern das Immunsystem. Durch die Bindung an diese Pflanzenstoffe wird das Koffein nicht wie bei Kaffee schon im Magen gelöst, sondern wird im Darm nach und nach freigesetzt. Dadurch beginnt es erst längere Zeit (ca. 2 bis 3 Stunden) nach dem Genuss in den Blutkreislauf zu gelangen. Danach wird es etwa 3 bis 5 Stunden lang abgegeben. Deshalb bringen Dich schon zwei Matcha schonend, aber dennoch wirkungsvoll durch den fordernden Arbeitstag.

Langsamerer, dafür längerer Effekt bei Matcha

L-Theanin, die Meditations-Aminosäure

Das L-Theanin wird wohl neben der belebenden Wirkung des Koffeins der Grund sein, dass ursprünglich der Matcha-Konsum von buddhistischen Mönchen kultiviert wurde. L-Theanin verstärkt die Bildung von Alpha- und Delta-Wellen im Gehirn, was Meditation begünstigt. Es entspannt und bringt uns in Kombination mit dem Koffein in einen Zustand, den wir als „im Flow sein“ beschreiben:

  • Erhöhte Aufmerksamkeit
  • Erhöhte Konzentrationsfähigkeit
  • Verbesserte Produktivität

Einen weiteren Effekt wollen wir nicht unbeachtet lassen: L-Theanin lässt die Konzentration von Serotonin im Gehirn ansteigen. Der Neurotransmitter Serotonin wirkt sich positiv auf unsere Stimmung, unsere Motivation und auch unsere Gedächtnisleistung aus. Deshalb wird es auch das „Glückshormon“ genannt. Außerdem stellt Serotonin – ganz wichtig – den Ausgangsstoff für das Schlafhormon Melatonin dar und ist damit direkt verbunden mit erholsamem, tiefem Schlaf.

What!? Matcha macht schlank?

Tatsächlich regen beide – Kaffee und Matcha – unsere Verdauung und unseren Metabolismus an.

Das Matcha Koffein in Kombination mit den enthaltenen Vitaminen, Polyphenolen (Catechinen) und Aminosäuren bringt unseren Stoffwechsel aber besonders gut auf Touren. Zwar löst ein Matcha am Tag alleine keine Gewichtsprobleme, aber Matcha regt unseren Körper an, mehr Kalorien zu verbrennen. Dadurch steigt der Energie-Grundumsatz, denn der Körper erzeugt vermehrt Wärme aus der Nahrung. Dieser Vorgang wird Thermogenese genannt. Gleichzeitig helfen die Inhaltsstoffe dem Körper, zu entschlacken und Giftstoffe auszuschwemmen. Das hilft bei der Gewichtsabnahme.

Durchschnittlich nehmen Matcha-Trinker auch weniger Süßes zu sich. Das ist nicht nur eine Korrelation (nach dem Motto „Gesundheitsbewusste Menschen trinken Matcha“), sondern die Bitterstoffe im Matcha bremsen die Zucker-Lust und lindern Heißhunger-Attacken. Wir nehmen also insgesamt und auch ohne besondere Diät weniger Kalorien zu uns.

Strategischer Genuss – vielleicht macht’s die Kombination?

Unser Vorschlag: Ein Matcha zum Frühstück, optional eine kleine Tasse Kaffee im ersten Kortisol-Loch am Vormittag und schließlich ein zweiter Matcha kurz vor Mittag.

Warum dieser Vorschlag? Machen wir ein paar Überlegungen dazu: Der Haupteffekt des Koffeins ist es, einerseits, den Adrenalin- und Kortisol-Spiegel anzuheben, was uns wach und leistungsfähig macht. Auf der anderen Seite blockiert Koffein bestimmte Rezeptoren im Gehirn, an welche sonst das Molekül Adenosin andockt. Kurz gesagt: Adenosin macht uns müde, aber Koffein verhindert das. Allerdings lässt dann unser Körper zusätzliche Adenosin Rezeptoren wachsen, was sich im Gewöhnungseffekt äußert: Wir brauchen im Laufe der Zeit mehr Koffein, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

Wunderbar anschaulich wird das im Video von TedEd erklärt, welches nur 5 Minuten dauert. Das Video ist zwar auf Englisch, aber Du kannst Dir auch sehr gut übersetzte deutsche Untertitel zuschalten:


How does caffeine keep us awake?


Ein Ziel ist es also, möglichst wenig Koffein zu uns zu nehmen, um den Gewöhnungseffekt gering zu halten.

Dann sollten wir uns noch vor Augen halten, dass uns unser Körper das Aufwachen mit einem natürlichen Kick aus Adrenalin und Kortisol unterstützt. Die Adrenalin- und Kortisol-Spiegel sind nach dem Aufwachen folglich besonders hoch.

Die meisten von uns erleiden im Laufe des Tages zwei größere Abstürze des Kortisol-Spiegels: einen vormittags zwischen 9:30 Uhr und 11:30 Uhr und einen nachmittags zwischen 13:30 Uhr und 17:30 Uhr. Wenn wir Koffein zu uns nehmen, während der Kortisol-Spiegel niedrig ist, dann bewirkt das eine Ausschüttung von mehr Adrenalin, was uns wacher und konzentrierter macht.

Wenn wir aber Koffein zu uns nehmen, wenn der Kortisol-Spiegel ohnehin hoch ist, dann ist der Vorteil gering oder nicht vorhanden – aber die Koffein-Toleranz (Gewöhnungseffekt) wird erhöht, was wir ja nicht wollen.

Aus dieser Perspektive ist der Kaffee zum Frühstück also nicht zu empfehlen, weil sein Koffein schnell in den ohnehin hohen Kortisol- und Adrenalin-Spiegel ausgeschüttet wird. (Eine Ausnahme wäre natürlich, wenn uns der Wecker lange vor unserem natürlichen Aufwachzeitpunkt aus dem Schlag gerissen hat – dann hilft der Kaffee-Kick tatsächlich dabei, schnell in die Spur zu kommen.)

Aber Matcha zum Frühstück eignet sich perfekt, denn sein Koffein entfaltet seine größte Wirkung ungefähr zu dem Zeitpunkt am Vormittag, an dem der natürliche Kortisol-Spiegel das erste Mal abfällt.

Wer möchte, könnte das Vormittags-Loch zusätzlich mit einer kleinen Tasse Kaffee abfedern. Aber eigentlich verrichtet zu dieser Zeit bereits das Koffein des Frühstücks-Matcha seine Arbeit.

Kurz vor Mittag ist dann der gute Zeitpunkt für einen zweiten Matcha, dessen Koffein sich dann aufbaut, während das Koffein des ersten Matcha in seiner Wirkung nachlässt und wenn der Kortisol-Spiegel am Nachmittag auf Tauchgang geht.

Fazit:

Der Kaffee ist schnell, aber die Wirkung hält nicht lange an. Matcha ist der Marathonläufer und die perfekte Alternative für alle, die Wachmacher brauchen, aber nicht die Nebenwirkungen haben wollen.

Koffein-Konsum sollte nicht gewohnheitsmäßig und unbewusst stattfinden, sondern es macht Sinn, diesen strategisch zu planen. Matcha und Kaffee lassen sich dabei durchaus auch kombinieren. Und wegen einmal in der Woche einem leckeren Cappuccino außerplanmäßig zwischendurch beim netten Plausch mit der Freundin braucht sich niemand schuldig zu fühlen.

Obwohl auch Kaffee einige Gesundheitspluspunkte mitbringt, läuft ihm Matcha hier deutlich den Rang ab. Da nicht nur der Aufguss, sondern das komplette vermahlene Blatt getrunken wird, nehmen wir den ganzen Cocktail an wertvollen pflanzlichen Inhaltsstoffen zu uns und fühlen uns nicht, wie bei Kaffee, nervös, sondern entspannt und fokussiert.

Persönliche Notiz: Ich habe den Artikel zwar geschrieben, aber nicht wirklich mitgezählt. Ich glaube, es steht so ungefähr 6 zu 4 für Matcha. Dennoch werde ich nie ganz auf Kaffee verzichten – dafür war die Espressomaschine dann doch zu teuer. Aber ich bin von einem Extrem-Kaffeetrinker konvertiert und Matcha ist heute für mich der Wachmacher Nr. 1 und ich liebe auch den fein süßlich-aromatischen Geschmack mit leicht herbem Einschlag. Das war übrigens nicht von Anfang an so, aber unser Geschmacksempfinden passt sich sehr schnell an.

Schlussfrage: Welchen Matcha kaufen?

Wir empfehlen eigennützig, aber auch aus Überzeugung, die vegendo Bio Matchas. Neben der garantiert hohen Bio-Qualität wissen wir, dass unsere Tees bis zur Auslieferung an Dich perfekt gekühlt gelagert bleiben und so in bestmöglicher Frische bei Dir ankommen. Außerdem bieten wir unseren Stammkunden stets die besten Matcha-Deals – heute mit Code MATCHAMISSION, welcher Dir saftige Rabatte einräumt (bis zu 25%!). Außerdem liefern wir VERSANDKOSTENFREI!

Zur Auswahl hast Du 3 verschiedene Grades:

Bio-Matcha vegendo DAILY

Vegendo DAILY

Basis Bio-Matcha aus Japan
Der Geschmack ist kräftig mit nur ganz leicht herber Note und eignet sich damit hervorragend zur Verwendung in allen Koch- und Trink-Rezepten, in denen Matcha verarbeitet wird - also auch für Matcha Shakes, Matcha Lattes, Matcha Eis, Matcha Schokolade, Matcha-Gebäck, Matcha-Drinks, uvm.
Der DAILY Bio-Matcha in guter Basis-Qualität ist nicht nur die perfekte Wahl wenn es um Kochen, Backen und Mixen mit Matcha geht. Diese Sorte eignet sich auch schon gut für den puren Genuss. Schönes, intensiv-grünes Matcha-Aroma, mit vernachlässigbarer Bitternote und tollem Preis-/Qualitätsverhältnis. Ideal für alle Grüntee- und Matcha-Fans!

Zeremonieller Bio-Matcha vegendo FLOW

Vegendo FLOW

Zeremonieller Bio-Matcha aus Japan
Wertvoller Trink-Matcha – Ceremonial Grade – liegt in der Wertigkeit zwischen dem Basis-Matcha DAILY und dem Premium-Matcha ZOOM. Feiner Geschmack, Umami ohne Bitternote zeichnet diesen Tee mit wertvollen Inhaltsstoffen aus. Das Koffein belebt und das L-Teanin entspannt Dich und bringt Dich bei Deinen wichtigen Aufgaben in den Flow – daher der Name.

Zeremonieller Premium Bio-Matcha vegendo ZOOM

Vegendo ZOOM

Zeremonieller Premium Bio-Matcha aus Japan
Ein hevorragender Trink-Matcha – Premium Ceremonial Grade – gehört zu den besten Qualitäten am Weltmarkt! Beim Matcha ZOOM liegt der Fokus auf dem feinen Geschmack. Umami für die Sinne und die Seele – der besondere Tee für Dich, wenn Du Dir etwas gönnen und Dir etwas Gutes tun möchtest.

In Kontakt bleiben

Für mehr News und Tipps zu Matcha und Gesundheit folge uns auf

Wir freuen uns über jedes Like und jeden Kommentar!

Newsletter

Lass uns auch via E-Mail in Kontakt bleiben. Der vegendo Newsletter informiert Dich, wenn es interessante neue Inhalte gibt oder eine vorteilhafte Aktion läuft. Du kannst Dich jederzeit wieder abmelden.


0 Artikel